Padlet – produktiv zusammenarbeiten

Der einfachste Weg, gemeinsam zu gestalten und zusammenzuarbeiten. Das verspricht Padlet, eine digitale Pinnwand. Nutzer*innen haben die Möglichkeit, Dateien abzulegen, live im Chat zu diskutieren oder Inhalte geordnet aufzuarbeiten. Durch verschiedene Templates sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Doch wie lässt sich diese Anwendung in den Schulalltag integrieren?

Was kann Padlet?

Um ein Padlet zu erstellen, muss sich die Lehrkraft via E-Mail oder Google-, Microsoft- oder Apple-Konto registrieren. Im Anschluss kann sie direkt ein eigenes Padlet erstellen oder aus verschiedenen Vorlagen die passende auswählen. Gestalterisch gibt es zahlreiche Möglichkeiten (siehe Abbildung 1). Die Anwendung erlaubt es, Inhalte (kollaborativ) zu erstellen, zu sammeln und schließlich mit anderen zu teilen. Alle Änderungen können live mitverfolgt und diskutiert werden.

Nutzer*innen können das jeweilige Padlet von einem beliebigen Gerät über einen QR-Code im Browser öffnen. Dafür ist weder eine Registrierung noch das Herunterladen einer App notwendig. Somit funktioniert Padlet auf jedem Gerät im Browser. Eine App für Android, Apple und Kindle steht zusätzlich zur Verfügung. Padlets können zudem mit einem Passwort gesichert werden, sodass sie nicht frei zugänglich sind.

Wie kann Padlet im Unterricht genutzt werden?

Padlet bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten für den Unterricht. Grundsätzlich können Nutzer*innen mithilfe der Anwendung Unterrichtsinhalte sammeln und Arbeitsergebnisse sichern. Beispielsweise erstellen Lernende gemeinsam eine MindMap oder fertigen einen Zeitstrahl oder eine Karte an. Auch ein Glossar mit Fachbegriffen oder Vokabeln ist möglich.
Auch zur Organisation oder für Besprechungen innerhalb des Kollegiums bietet sich das Tool an. Die Pinnwand kann so gestaltet werden, dass Inhalte zu verschiedenen Themenbereichen mithilfe von Spalten übersichtlich aufgeführt sind. Interessanten Links, relevante Dokumente und Möglichkeiten zur Diskussion finden dabei in der jeweiligen Kategorie ihren Platz.

Unsere Meinung

Die Anwendung hält, was sie verspricht. Nutzer*innen werden zahlreiche Möglichkeiten zum kollaborativen Arbeiten zur Verfügung gestellt. Dabei ist das Tool intuitiv gestaltet, sodass Lehrkräfte und Lernende eine Pinnwand ohne umfangreiche Einführung anlegen können. Mit Padlet erhalten Lehrkräfte eine gute Grundlage für kreative Ansätze in verschiedenen Unterrichtsphasen. Positiv ist insbesondere, dass weder eine Registrierung noch das Herunterladen einer App erforderlich sind. Das ist insbesondere wichtig, weil die DSGVO-Konformität noch nicht abschließend geklärt ist und damit Schüler*innendaten ohne Registrierung nicht gespeichert werden und eindeutig zugeordnet werden können. Da auf ein Padlet unbegrenzt viele Personen zugreifen können, eignen sich die Anwendung auch gut für das Arbeiten in einer großen Klasse oder sogar über mehrere Klassen hinweg.

Einige Beispiele für Alternative zu Padlet findest du in diesem Artikel.

Kosten

Padlet ist in mehreren Varianten erhältlich. Die Basisversion ist kostenfrei, umfasst allerdings nur die Erstellung von maximal 3 Padlets und ermöglicht das Hochladen von Dateien bis 10MB. Die Pro Version kostet 8€ im Monat, beinhaltet dafür aber eine unbegrenzte Anzahl an Padlets, Dateien bis 250MB sowie die Möglichkeit, Pinnwände in Ordnern zu sortieren. Darüber hinaus ist auch eine Schullizenz mit Padlet Backpack möglich, die speziell auf Schulen zugeschnitten und laut Anbieter sicherer ist als die allgemeine Version. Diese Variante beinhaltet 500 Accounts für Lehrkräfte und Lernende, kostet allerdings 2000$.

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